Unser Besuch in der Gedenkstätte Flossenbürg
Am 21.01.2025 besuchten die beiden 9. Klassen die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Trotz des strahlenden Sonnenscheins spürte man schon bei der Ankunft in der KZ-Gedenkstätte die Schwere der Geschichte, die diesen Ort durchdringt. Die erhaltene ehemalige SS-Kommandozentrale, die Wäscherei, die Lagerküche und das Krematorium vermittelten einen realen Eindruck in die Lagerdimensionen, was erstmals nur in der Theorie im Geschichtsunterricht besprochen wurde. Wir konnten das Krematorium wegen der schlechten Bodenverhältnisse zwar nicht direkt besuchen, allerdings bereitete allein der Gedanke daran uns allen großes Unbehagen.

Am Eingang wird man von einer schlichten, aber eindrucksvollen Gedenktafel begrüßt, die an die Opfer des Konzentrationslagers erinnert. Danach teilten sich die Gruppen auf und besuchten die Ausstellung und den kleinen Friedhof, der für die Opfer der Todesmärsche angelegt wurde. Besonders eindrucksvoll war das Bad, in dem die Häftlinge gewaschen und geschoren wurden.


Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, gelegen in der Oberpfalz in Bayern, ist ein Ort des Gedenkens an die Zeit und die Opfer des Nationalsozialismus. Zwischen 1939 und 1945 wurden hier mehr als 100.000 Menschen inhaftiert und haben unter schrecklichen Umständen gelitten, beispielsweise durch harte und unmenschliche Arbeit durch den Abbau von Granit. Dabei bekamen sie nur rund ein Zehntel des täglichen Tagesbedarfs an Essen. Ca. 30.000 Menschen verloren hier ihr Leben.



Die Gedenkstätte erfüllt eine wichtige Funktion, indem sie die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wachhält und uns mahnt, für die Wahrung der Menschenrechte und gegen das Vergessen einzutreten. Der Besuch hinterlässt einen bleibenden Eindruck, der uns wahrscheinlich eine lange Zeit im Hinterkopf bleibt.

Text und Bild: C. Jülka und P. Weingart